Was sind DPP & UPID
und warum sie immer wichtiger werden

Wer heute Möbel kauft, will mehr als nur gutes Design – Transparenz, Nachhaltigkeit und Service spielen eine immer größere Rolle. Mit dem Unique Product Identifier (UPID) und dem Digitalen Produktpass (DPP) schafft WINI die Basis für genau das: eine digitale Identität für jedes Möbelstück. Was sich dahinter verbirgt und welchen Mehrwert das für Kund*innen, Handel und Hersteller bringt, lesen Sie in diesem Beitrag.

Der DPP ist für viele Produkte laut Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR aka EU Ökodesign-Verordnung) bis spätestens 2030 gesetzlich verpflichtend!

UPID (Unique Product Identifier) Etikett unter WINEA STARTUP 2.0 Tischplatte
Der Digitale Produktpass (DPP)
  • ist eine Dokumentation des kompletten Produktlebenszyklus (Product life cycle/PLC)
  • enthält wichtige Produkt- und Nachhaltigkeitsdaten
  • ist Teil des European Green Deal
  • dient der Förderung der Kreislaufwirtschaft
  • sorgt für Transparenz der Lieferketten
Ziele des DPP
  • mehr Transparenz
  • bessere Verbraucherinformation
  • mehr Nachhaltigkeit
  • Steigerung der Effizienz

Die Hauptfunktionen eines UPID

Ein Unique Product Identifier (UPID) – oft auch als Unique Identifier (UID) bezeichnet – ist eine eindeutige Kennung (bei WINI ein 16-stelliger Code aus Zahlen und Buchstaben), die jedem Produkt zugewiesen wird. 

Die UPID-Kennung ermöglicht es, ein Möbelstück während seines gesamten Lebenszyklus eindeutig zu identifizieren.

Durch den UPID lässt sich jedes Möbelstück vom Herstellungsprozess über die Lagerung und den Transport bis hin zum Verkauf lückenlos nachverfolgen. Der größte Vorteil ist, dass man jeden Artikel über die gesamte Lieferkette zurückverfolgen kann – vom Werk bis zum Endverbraucher. Tritt z.B. ein Qualitätsproblem auf, kann WINI dank der UPID genau ermitteln um welches Produkt es sich handelt und ob es noch in der Garantiezeit von 10 Jahren liegt.

Der UPID dient als Schlüssel zu einer digitalen Sammlung aller relevanten Produktdaten. In dieser digitalen Produktakte (auch digitaler Produktpass/DPP genannt) werden Informationen zum Produkt hinterlegt – etwa Materialzusammensetzung, Fertigungsdetails, Gebrauchsanleitungen, Zertifikate oder Nachhaltigkeitsdaten. So entsteht über die eindeutige ID ein digitaler Zwilling des physischen Möbelstücks, der über seinen gesamten Lebenszyklus mitgeführt wird. Dies schafft Transparenz und ermöglicht es, die Produktdaten jederzeit abrufbar zu halten.

“Jedes unserer Möbelstücke hat eine Geschichte – von der Produktion bis zum Ende der Nutzungsdauer. Mit dem DPP machen wir diese Geschichte sichtbar: transparent, digital und jederzeit abrufbar. Seit Februar 2025 tragen WINI Möbel ein UPID NFC-Etikett, das den direkten Zugang zu allen wichtigen Produktdaten ermöglicht.”

Jan Hendrik Karsch
Geschäftsführender Gesellschafter WINI Büromöbel
Im Video kurz erklärt:
UPID & DPP bei WINI

Mehrwert für Endverbraucher (B2C) durch einen UPID/UID

Endkunden profitieren von einem eindeutigen Produktcode an ihren Möbeln, vor allem durch besseren Zugang zu Informationen und Dienstleistungen.

Über den angebrachten Code (bei WINI als NFC-Tag auf dem Möbel) können Kunden mit dem Smartphone direkt Details zum Produkt abrufen. So stehen Montageanleitungen, Pflegehinweise und technische Daten jederzeit digital zur Verfügung. Der Käufer muss nicht mehr lange in Papierhandbüchern blättern – ein Scan genügt, um zur digitalen Produktakte zu gelangen.

Wenn Ersatzteile benötigt werden, erleichtert der UPID die Ersatzteilbeschaffung enorm. Statt manuell nach der richtigen Teilenummer zu suchen, scannt der Kunde das UPID NCF-Etikett. Dies minimiert den Identifikationsaufwand und senkt die Fehlerquote bei der Teilebestellung. Für den Hersteller und den Handel kann diese Stärkung des Ersatzteilgeschäfts eine Verbesserung der Kundenbindung bedeuten.

WINI legt Wert auf nachhaltige Materialien und transparente Lieferketten. Über den Unique Identifier kann ein digitaler Produktpass abgerufen werden, der z. B. Auskunft über die Herkunft der Rohstoffe, den Recyclinganteil oder Zertifikate des Produkts gibt. Wenn Verbraucher Details über die Herkunft und Materialzusammensetzung ihres Möbelstücks sehen können, schafft das Vertrauen und beugt Greenwashing-Vorwürfen vor. Nachhaltigkeitsdaten lassen sich so kundenfreundlich bereitstellen. Der Kaufende hat Gewissheit über die Qualität und Umweltwirkung seines Produktes und kann informierte Entscheidungen treffen.

Alle relevanten Kaufdaten sind über die ID verknüpft, sodass im Garantiefall schnell geprüft werden kann, ob und wann das Produkt gekauft wurde. Die Verwaltung von Verbrauchergarantien wird dadurch erheblich erleichtert. Auch Jahre nach dem Kauf kann der Kunde über die UPID noch Unterstützung bekommen – etwa indem der Hersteller passende Oberflächen oder Ergänzungsmodule anbieten kann, die genau zu dem ursprünglichen Möbelsystem passen.

Effizienzsteigerung im Handel (B2B) durch eindeutige Produktkennzeichnung

Im Handelsumfeld – etwa zwischen Möbelhersteller und Fachhandel oder Büroausstattern – verbessert ein UPID zahlreiche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette:

Alle Artikel können im ERP-/Warenwirtschaftssystem eindeutig erfasst und verfolgt werden. Dies erleichtert die Bestandskontrolle, da Warenein- und -ausgänge präzise verbucht werden. Sobald jedes Produkt eine individuelle Kennung (UPID) hat, kann es über Vertriebsnetzwerke und Lager hinweg bis zum Kunden nachverfolgt werden. Diese lückenlose Rückverfolgbarkeit unterstützt die Bestandsauffüllung und -verteilung, weil stets bekannt ist, wo sich welcher Artikel befindet.

In der Logistik ermöglicht der UPID eine automatisierte Sendungsverfolgung (Tracking). Jedes Möbelstück kann beim Verladen, Transport und Wareneingang gescannt werden, wodurch sich Übergaben zwischen Lager, Spedition und Handel nahtlos dokumentieren lassen. Das beschleunigt die Abläufe und reduziert Fehler, da Verwechslungen ausgeschlossen sind. Alle Beteiligten in der Lieferkette können das gleiche Identifikationssystem nutzen, was die Zusammenarbeit effizienter macht (eine rein interne Kennzeichnung ist oft nicht ausreichend für die gesamte Kette).

Hersteller und Händler sprechen mit UPIDs „eine gemeinsame Sprache“. Produktbestellungen im B2B laufen effizienter ab, da ein bestimmtes Möbelmodell durch den eindeutigen Code exakt referenziert wird. Fehlbestellungen aufgrund missverständlicher Produktbezeichnungen werden vermieden.

Bei eventuellen Reklamationen hilft die eindeutige Kennung, das Möbel sofort zu identifizieren. Dadurch kann der Reklamationsprozess deutlich schneller abgewickelt werden. Mit der Erfassung der UPID stellt auch man sicher, dass genau das ursprünglich gelieferte Produkt reklamiert wurde. Insgesamt sinkt der manuelle Prüfaufwand, und Nachbesserungen oder Ersatzlieferungen können zügiger erfolgen.

Durch die UPID-Verfolgung ist dokumentiert, welcher Kunde welchen Artikel erhalten hat. Im Falle von Produktmängeln oder sicherheitsrelevanten Problemen kann der Hersteller betroffene Händler und Endkunden gezielt informieren. Auch Wartungs- und Serviceprozesse (etwa bei technisch anspruchsvollen Büromöbeln) werden effizienter, da Servicetechniker per UID das genaue Modell mit allen technischen Spezifikationen abrufen und passende Ersatzteile identifizieren können.

UPID und DPP – DPP Datenbank von WINI

Einsatzmöglichkeiten in digitalen Ökosystemen

Ein UPID/UID entfaltet seinen vollen Nutzen besonders in Verbindung mit digitalen Technologien und Plattformen, die in der Möbel- und Bauindustrie immer wichtiger werden:

Die praktischste Umsetzung eines UPID für den Endnutzenden sind NFC-Etiketten auf dem Produkt oder dem Typenschild. WINI versieht seine Möbel mit einem kleinen UPID NFC-Etikett. Wird dieses Etikett gescannt, führt es den Benutzenden direkt zu einer Web-Seite mit der digitalen Produktakte im Servicebereich von wini.de. Hier kann der digitale Produktpass des Möbels eingesehen werden – inklusive der hinterlegten Daten wie Aufbauanleitungen, Ersatzteilübersichten oder Nachhaltigkeitsinformationen. 

Da moderne Smartphones NFC-Tags sofort erkennen, ist der Zugang niedrigschwellig. Wichtig ist, dass das Etikett mit dem Chip dauerhaft mit dem Möbelstück verbunden ist (z. B. unter der Tischplatte oder an der Innenseite eines Schrankes), sodass die Identität des Produkts jederzeit ausgelesen werden kann.

Über digitale Service-Portale können Hersteller, Händler und Endkunden den UPID nutzen, um Informationen auszutauschen und Mehrwertdienste anzubieten. Ein Händler kann etwa via Online-Portal die Produkt-ID einscannen und erhält sofort alle für die Bestellung oder Reklamation relevanten Daten. Endkunden wiederum erhalten Informationen zur Montage und Fehlerbehebung oder Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer ihre Möbels. In der Industrie 4.0 spielt zudem die Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) eine Rolle: Hierbei wird jedem physischen Produkt ein digitaler Zwilling zugeordnet, der über den gesamten Lebenszyklus mitläuft. 

Diese Konzepte setzen voraus, dass eine zwingend eindeutige Identifizierung jedes Produktes gewährleistet ist – eine Anforderung, die perspektivisch auch durch EU-Vorgaben (Stichwort digitaler Produktpass) vorgeschrieben wird.

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